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Datum: 2011
Titel: Gab es ein mittelalterliches Oelndslag?
Autor*in: Strauch, Dieter Prof. Dr.
Beschreibung: Die Insel Öland liegt gegenüber der Stadt Kalmar in der Ostsee. Sie ist 137 Km lang und maximal 16 Kilometer Breit. Ihre Fläche beträgt 13476 km2, sie ist Schwedens zweitgrößte Insel. Seit 1972 verbindet eine Brücke sie mit dem schwedischen Festland. Einer ihrer größten Orte ist der Markt Köpingsvik, zu dem seit dem Mittelalter die Burg Borgholm gehört. In der Nähe besitzt die schwedische Königsfamilie das Schloss Solliden, das sie als Sommerfrische nutzt Der Artikel behandelt die rechtlichen Verhältnisse der Insel im Mittelalter. Sie war damals in zehn Harden eingeteilt, in denen schwedische Adelige größere Güter besaßen. Die Insel hatte einen Rechtsprecher, der zu den einzelnen Thingen der Insel reiste, um Recht zu sprechen, denn ein Landsthing gab es nicht. Die Folge war, dass die Rechtsprechung auf die Orte beschränkt blieb und sich in örtlichen Rechtsgewohnheiten erschöpfte. Fraglich ist, ob es darüber hinaus ein eigenes öländisches Landrecht gab oder ob sich die Insel nach dem benachbarten Ölandslag richtete. Während der schwedische Historiker Sölve Göransson von einem Ölandsrecht ausgeht, sucht der vorliegende Artikel die Anwendung von Östgötalagen zu begründen. Grundlage ist eine königliche Urkunde von 1281, die den öländischen Rechtszug an den östgötischen Rechtsprecher eröffnete.
URI: https://www.amad.org/jspui/handle/123456789/66556
Quelle: https://kups.ub.uni-koeln.de/7393/1/01Oeland.Text.Lit.pdf
AMAD ID: 543520
Enthalten in den Sammlungen:BASE (Bielefeld Academic Search Engine)
General history of Europe


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