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Datum: 2015
Titel: Das Kommissionswesen unter Kaiser Friedrich III.
Autor*in: Mitsch, Ralf
Veröffentlicht: rev. Habilitationsschrift Mannheim 2000
Zitierform: Mitsch, Ralf: Das Kommissionswesen unter Kaiser Friedrich III. (Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Beihefte zu J. F. Böhmer, Regesta Imperii. Works in Progress). Mainz 2015
Serie/Report Nr.: Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Beihefte zu J. F. Böhmer, Regesta Imperii. Works in Progress;
Zusammenfassung: Ziel des Werks ist es, das Funktionieren des Kommissionswesens Kaiser Friedrichs III. als herrschaftspolitisches Instrument im Alltagsgeschehen zwischen 1440 und 1493 zu beleuchten. Dabei wird die Leistungsfähigkeit der Kommissionen nicht nur aus der Perspektive des königlich-kaiserlichen Hofes, sondern gleichermaßen aus dem Blickwinkel der betroffenen Untertanen betrachtet. Eine Reihe im Grundfragen wird im Zuge der Untersuchung behandelt: Welche herrschaftspolitischen Aufgaben der Kaiser an Kommissionen delegierte, aus welchen Personenkreisen sich die Kommissare Friedrichs rekrutierten, welche Gesichtspunkte im einzelnen bei der Auswahl der Delegaten ausschlaggebend waren und auf wessen Initiative hin Kommissionen eingesetzt wurden. Ebenso wird geklärt, welche Vollmachten den Kommissaren übertragen wurden und inwieweit der Hof eine Kontrolle über das Handeln seiner Mandatsträger ausübte. Vor dem Hintergrund der desolaten Reichsfinanzen ist wird darüber hinaus untersucht, inwieweit sich das Kommissionswesen als ein für alle Beteiligten kostengünstiges und effizient eingesetztes Herrschaftsinstrument empfahl. Damit eng verbunden ist die Frage nach der Akzeptanz, auf die diese Herrschaftspraxis bei den Zeitgenossen stieß. Gleichermaßen wird in den Blick genommen, inwieweit die vom Hof eingesetzten Mandatsträger darauf vertrauen durften, vor Ort Anerkennung als Vertreter des Herrschers zu finden und welches Engagement Kommissare bei der Durchführung des ihnen zugewiesenen Auftrags an den Tag legten.
The aim of this work is to shed light on the functioning of Emperor Frederick III's commission system as an instrument of power politics in everyday life between 1440 and 1493. The efficiency of the commissions is analyzed not only from the perspective of the imperial-royal court, but also from the perspective of the actors. A number of fundamental questions are addressed in the course of the investigation: Which political tasks did the Emperor delegate to the commissions, from which groups of people were Frederick's commissioners recruited, which individual aspects were decisive in the selection of delegates and on whose initiative were the commissions appointed. It also clarifies what powers were conferred on the commissioners and to what extent the Court exercised control over the actions of its plenipotentiaries. Against the background of the desolate imperial financial situation, the extent to which the commission system proved to be an efficient and cost-effective instrument of rule for all those involved is also analyzed. Closely linked to this is the question of how well this government practice was accepted by contemporaries. The extent to which the court-appointed commissioners were recognized locally as representatives of the Emperor and the commitment with which the commissioners performed the tasks assigned to them will be examined.
URI: http://opac.regesta-imperii.de/id/2059697
https://www.amad.org/jspui/handle/123456789/167429
https://doi.org/10.25716/amad-85498
Lizenz: CC BY-SA
Enthalten in den Sammlungen:Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Beihefte zu J. F. Böhmer, Regesta Imperii


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