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„Archivum Medii Aevi Digitale - Interdisziplinäres Open-Access-Fachrepositorium und Wissenschaftsblog für Mittelalterforschung‟
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Autor*inWinkler, Thomas-
Datum2009-
Quellehttp://othes.univie.ac.at/4338/-
URIhttps://www.amad.org/jspui/handle/123456789/64404-
BeschreibungABBILDUNGEN nur in PRINTAUSGABE! Wiener Neustadt wurde Ende des 12. Jahrhunderts in der dünn besiedelten, damals zur Steiermark gehörigen Region Steinfeld zur Sicherung der Grenze zu Ungarn und der wichtigen Verkehrsverbindungen von Wien Richtung Süden angelegt. Die Gründung der Stadt geht auf die Initiative der Babenberger zurück, die 1192 die Steiermark erbten und bestrebt waren, einen gut befestigten Wehrgürtel an der umkämpften Ostgrenze auszubauen. Die Neustadt, deren rascher Aufstieg durch großzügige Zuwendungen und Privilegien von Herzog Leopold VI. und deiner Nachfolger begünstigt wurde, ist ein bemerkenswertes Beispiel einer mittelalterlichen Gründungsstadt. Dieser Typus einer Stadt, dem immer ein konkreter Gründungsakt und ein gut durchdachter Plan zugrunde lag, verbreitete sich in der großen Städtebauepoche des Mittelalters über weite Teile Europas und entwickelte daher auch zahlreiche Varianten. Wie bei den meisten dieser Gründungsstädte unterlag auch die regelmäßige Anlage der Babenbergerstadt einer strengen Geometrie, deren Rekonstruktion nicht zuletzt die genaue Bestimmung des Gründungsjahres ermöglichte. Ziel der vorliegenden Arbeit war unter Anderem, die komplizierten Rekonstruktionsvorgänge verständlich zusammenzufassen; die einzelnen Elemente der Stadtanlage werden analysiert und mit jenen anderer Städte verglichen. Eine wichtige Frage, die sich dabei aufdrängt ist jene nach der Herkunft des Wiener Neustädter Grundrisses bzw. nach seinem Einfluss auf andere Herrschaftsgeschlechter und deren Gründungsstädte, die etwa im Rahmen der im 13. Jahrhundert anlaufenden großen Ostkolonisation entstanden. Das zweite Kernthema beschäftigt sich mit der mittelalterlichen Befestigung der Stadt, mit ihrer Form, Bedeutung und Funktion im Laufe des Mittelalters. Von besonderem Interesse ist dabei die ehemals viertürmige Kastellburg, die vermutlich noch unter dem letzten Babenbergerherzog Friedrich dem Streitbaren, also vor 1246, in der Südostecke der Stadt angelegt wurde und somit neben der Hofburg der älteste Vertreter dieses Typs in Österreich ist. Wie der Rest der Stadtbefestigung wurde auch die Burg, bedingt durch den Aufstieg Wiener Neustadts zur Residenz von Kaiser Friedrich III., im 15. Jahrhundert großzügig erweitert. Neben ihrer Baugeschichte wird außerdem die Rolle der Bettelordensklöster innerhalb der mittelalterlichen Stadtbefestigung beleuchtet und der heutige Zustand der historischen Bausubstanz untersucht.-
Formatapplication/pdf-
Spracheunknown-
RechteAll rights reserved-
SchlagwörterWiener Neustadt / Mittelalter / Babenberger / Gründungsstadt / Städtebau / Stadtmauer-
Schlagwörter20.89 Kunstgeschichte: Sonstiges-
Schlagwörter02.01 Geschichte der Wissenschaft und Kultur-
Dewey-Dezimalklassifikation940-
TitelDie städtebauliche Anlage und mittelalterliche Befestigung von Wiener Neustadt-
TypHochschulschrift-
TypNonPeerReviewed-
AMAD ID521427-
Jahr2009-
Open Access2-
Enthalten in den Sammlungen:BASE (Bielefeld Academic Search Engine)
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