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„Archivum Medii Aevi Digitale - Interdisziplinäres Open-Access-Fachrepositorium und Wissenschaftsblog für Mittelalterforschung‟
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Autor*inKäfer, Thomas-
Datum2009-
Quellehttp://othes.univie.ac.at/4091/-
URIhttps://www.amad.org/jspui/handle/123456789/63294-
BeschreibungDie Vorliegende Arbeit untersucht die politische und wirtschaftliche Bedeutung Innichens imfrühen Mittelalter. Der Name Innichen geht auf die kelt-illyrische Bezeichnung Intica zurück undzeigt, dass der Raum durch eine Siedlungskontinuität geprägt ist. Bis in die Bronzezeit ist die Besiedelung des Pustertales und des Gebietes um Innichen nachzuweisen. Durch die Völkerwanderung erlitt die Siedlungskontinuität Brüche. Viele Talsiedlungen, darunter auch die alte Siedlung Littamum in der Nähe Innichens, wurden zerstört. Auf Anhöhen bestanden jedoch weiterhin Ortschaften. Im Zuge der baierischen Kolonisation mit Ende des 6.Jhdts.wurden die zerstörten Siedlungen jedoch wiederbelebt. Die Gründung Innichens diente hier vor allem den Verkehr entlang der Drau wiederzubeleben, ferner als strategischer Ausgangspunkt für militärische Unternehmungen gegen das slawische Kärnten.Im 8.Jhdt spielte Innichen eine wichtige Machtpolitische Rolle. Nachdem die Slawen 741 unter baierische Herrschaft gelangt waren, sollte Karantanien für die Baiern gesichert werden. Weitere Konflikte mit den Slawen wollten die Baiern vermeiden, um sich im Westen gegen die Expan-sionsbestrebungen des Frankenreiches wenden zu können. Innichen diente als Drehscheibe für die Kommunikation mit dem langobardischen Bündnispartner und als militärischer Stützpunkt für Truppenbewegungen von Ost nach West. Slawische Kontingente hätten vor allem aus Karantanien, durch das Pustertal, den Weg nach Westen gefunden. Schon im Konflikt von 743 befanden sich slawische Kontingente im baierischen Heeraufgebot am Lech. Für den aufkommenden Verkehr musste die Infrastruktur verbessert werden.Dies bedeutet, dass die Baiern daran gingen Straßen, Wechsel- und Raststationen zu errichten. Für Bau und Erhaltung der Straßen wurden die anliegenden Gemeinden herangezogen. Um Bau-und Instandhaltungsarbeiten zu koordinieren und durchführen zu lassen benötigte der baierische Herzog eine Institution vorort. Zu diesem Zweck stiftete TassiloIII. die Abtei Innichen, denn Klöster konnten politische sowie verwaltungstechnische Aufgaben übernehmen und boten Reisendenhäufig eine Unterkunft.-
Formatapplication/pdf-
Spracheunknown-
RechteAll rights reserved-
SchlagwörterInnichen / Pustertal / Südtirol / Handel / Verkehr / Siedlungstätigkeit-
Schlagwörter74.10 Politische Geographie-
Schlagwörter15.06 Politische Geschichte-
Schlagwörter15.09 Wirtschaftsgeschichte-
Schlagwörter15.08 Sozialgeschichte-
Schlagwörter15.31 Frühes Mittelalter-
Dewey-Dezimalklassifikation940-
TitelDie Gründung Innichens und dessen Bedeutung für Handel, Verkehr und Politik im frühen Mittelalter-
TypHochschulschrift-
TypNonPeerReviewed-
AMAD ID521411-
Jahr2009-
Open Access2-
Enthalten in den Sammlungen:BASE (Bielefeld Academic Search Engine)
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