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„Archivum Medii Aevi Digitale - Interdisziplinäres Open-Access-Fachrepositorium und Wissenschaftsblog für Mittelalterforschung‟
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DC ElementWertSprache
MitwirkendeDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)-
MitwirkendeSahner, Heinz-
MitwirkendeSchwendtner, Stefan-
Autor*inBrosziewski, Achim-
Datum2012-
Quellehttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/16837-
Quellehttp://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-137762-
URIhttps://www.amad.org/jspui/handle/123456789/62753-
Beschreibung"Die Selbsterzählungen von Kaufleuten und Unternehmern werden hier im Hinblick auf die dominanten Publikationsmedien ihrer Zeit analysiert: Handschrift im Spätmittelalter, Druckpresse und Buch in der Neuzeit, illustrierte Presse, Film und Fernsehen im 20. Jahrhundert. Der handschriftlich niedergelegten Selbsterzählung kommt vor allem im Spätmittelalter eine hervorgehobene Bedeutung zu. Der kaufmännische Autobiograph jener Epoche blieb in der Regel zeitlebens sein einziger realer Leser. Implizite Leser sind seine Nachkommen und vor allem Gott. Im kaufmännischen Schreiben mischten sich praktische und moralische Zwecke auf eine eigenwillige Art. Der praktische Zweck kaufmännischen Schreibens im Spätmittelalter war das Zählen und Bilanzieren. In der kaufmännischen Autobiographietendenz jener Zeit wird dieses Verfahren auch der Ordnung der eigenen Lebensgeschichte dienstbar gemacht. Im Analogieverfahren entsteht so das Erzählformat der Lebensbilanz. Seine wirtschaftlichen und politischen Erfolge und Mißerfolge notierend und bilanzierend, vergewissert sich der Kaufmann seines Standes vor Gott, der ihm durch die damals vorherrschende Moral des Adels und des Klerus mit ihren Verdikten gegen das Erwerbsstreben streitig gemacht wurde. Im Zeitalter von Druckpresse und Buch wandelt sich der Adressatenkreis. Man richtet sich nunmehr auch an Zeitgenossen, schreibt ihnen zum Vorbild seine Lebensgeschichte. Benjamin Franklins Exemplumgeschichte diente Max Weber zur Analyse der protestantischen Ethik. Der Unternehmer präpariert und konserviert in seiner Autobiographie die säkulare Moral von Erfolg und Verantwortung. Im Zeitalter von illustrierter Presse, Film und Fernsehen versucht der Autobiograph - zumeist mit Hilfe von 'Geisterhand' (Ghostwritern) - seine Lebensmoral gegen die moralisch-dramatisierenden Manager-Bilder der Massenmedien ins rechte Licht zu rücken." (Autorenreferat)-
Spracheunknown-
RechteDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung ; Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications-
Schlagwörterbiography-
SchlagwörterUnternehmer-
SchlagwörterSelbstbild-
SchlagwörterEthik-
SchlagwörterIdentität-
SchlagwörterKaufmann-
SchlagwörterNeuzeit-
SchlagwörterMittelalter-
Schlagwörterhistorical-
Schlagwörterhistorisch-
SchlagwörterBiographie-
SchlagwörterGeschichte-
SchlagwörterHistory-
SchlagwörterSocial History-
SchlagwörterHistorical Social Research-
SchlagwörterSozialgeschichte-
Schlagwörterhistorische Sozialforschung-
Schlagwörterbusinessman-
Schlagwörtermiddle ages-
Schlagwörterself-image-
Schlagwörteridentity-
Schlagwörterentrepreneur-
Schlagwörterethics-
Schlagwörtermodern times-
Dewey-Dezimalklassifikation940-
TitelDie Autobiographie des Unternehmers - Medium der Selbstbestimmung und der Konkurrenz um Moral-
TypKonferenzbeitrag-
Typcollection article-
Typconference paper-
TypSammelwerksbeitrag-
AMAD ID520524-
Jahr2012-
Open Access1-
Enthalten in den Sammlungen:BASE (Bielefeld Academic Search Engine)
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