AMAD

„Archivum Medii Aevi Digitale - Interdisziplinäres Open-Access-Fachrepositorium und Wissenschaftsblog für Mittelalterforschung‟
 Zur Einreichung
AMAD BETA logo
Langanzeige der Metadaten
DC ElementWertSprache
Autor*inDelvaux de Fenffe, Gregor-
Datum2001-
Quellehttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:352-opus-8137-
URIhttps://www.amad.org/jspui/handle/123456789/58888-
BeschreibungUnberechtigterweise wurde der genuinen Komplexität der Artusfigur der romanischen Artusliteratur bisher nur wenig Beachtung geschenkt. Der hybride König Artus, Namensgeber einer eigenen literarischen Gattung, erscheint phänomenologisch nach wie vor dunkel, in seiner Kohärenz fraglich und nur schwer faßbar. In einer Annäherung an die diffizile Präsenz des Protagonisten der Artusromane soll in der vorliegenden Arbeit eine Ortsbestimmung des historischen und pseudo-historischen Artus versucht und im Anschluß daran seine literarische und literarästhetische Genese beschrieben werden. Dabei richtet sich der Fokus auf acht zentrale Werke der romanischen Artusliteratur, die die Gestalt Artus dezidiert perspektivieren: Die Historia Regum Britanniae des Geoffrey of Monmouth, den Roman de Brut des Mestre Wace, die höfischen Romane Chrétien des Troyes [Erec et Enide; Cligés; Le chevalier au lion; Le chevalier de la charrete; Le conte du Graal], - schließlich, als Ausblick in das 13. Jahrhundert, wird jene die Artusrezeption beschließende Prosauflösung La mort le roi Artu behandelt. Artus erweist sich als vielschichtiges Phänomen, dem vom höfischen Roman an paradigmatisch eine Transgression im Horizont eines in die Aporie weisenden, schließlich eschatologischen Telos eingeschrieben sein wird. Diese sich final entäußernde Bewegung der Artusfigur soll hier mit dem Terminus DEGRESSION belegt werden. Die politisch instrumentalisierte, eindimensionale Artusfigur der chronikalischen Rezeption erfährt in Chrétiens Romanen eine sich radikal verdichtende Perspektivierung. Artus als Chrétiens ursprünglichstes, problematisch gewordenes Subjekt, erweist sich je brüchiger sein Bild wird, immer unabweisbarer als der eigentliche Mittelpunkt der von ihm konstituierten Welt. Die Degression der Artusfigur bedingt schließlich im Horizont des Untergangs [La mort le roi Artu] jenen Mythos, der sich dem neuzeitlichen Imaginären unauslöschlich eingeschrieben hat.-
Formatapplication/pdf-
Spracheger-
Rechtehttps://kops.uni-konstanz.de/page/termsofuse-
SchlagwörterArtus-
SchlagwörterArtushof-
SchlagwörterArtusepik-
SchlagwörterMittelalter-
SchlagwörterMittelalter / Geschichte 900-1250-
Schlagwörterddc:800-
SchlagwörterArtusliteratur-
SchlagwörterGeoffrey of Monmouth-
SchlagwörterWace-
SchlagwörterChrétien de Troyes-
SchlagwörterDegression-
SchlagwörterArthur-
SchlagwörterArthurian Literature-
SchlagwörterRoman-
SchlagwörterRomance-
Schlagwörter900-1350 Medieval Period-
Dewey-Dezimalklassifikation940-
TitelArtus und seine Welt : die Degression der Artusgestalt in der Literatur des 12. Jahrhunderts ; King Arthur and his World - The Degression of Arthurian Appearance in the Literature of the 12. Century-
Typdoc-type:Text-
Typdoc-type:masterThesis-
AMAD ID520800-
Jahr2001-
Open Access1-
Enthalten in den Sammlungen:BASE (Bielefeld Academic Search Engine)
General history of Europe


Dateien zu dieser Ressource:
Es gibt keine Dateien zu dieser Ressource.


Alle Ressourcen in diesem Repository sind urheberrechtlich geschützt, soweit nicht anderweitig angezeigt.