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DC ElementWertSprache
LizenzCC BY-NC 4.0-
Autor*inHammel-Kiesow, Rolf-
Datum2016-
ZitierformRolf Hammel-Kiesow, Die Politik des Hansetags. Möglichkeiten und Grenzen gemeinsamer Politik am Beispiel des Nordatlantikhandels, in: Hansischer Handel im Strukturwandel, hrsg. von Rolf Hammel-Kiesow und Stephan Selzer (Hansische Studien 25), Trier: Porta Alba Verlag 2016, S. 183–208. DOI: 10.25716/amad-85329.-
URIhttp://doi.org/10.25716/amad-85329-
BeschreibungDieser Aufsatz wurde zweitveröffentlicht in: Handel, Geld und Politik. Gedenkschrift zu Ehren von Prof. Dr. Rolf Hammel-Kiesow, hrsg. von Angela Huang und Ulla Kypta, bearb. von Mareike Nedel, Frankfurt am Main: AMAD, 2022.-
ZusammenfassungDer Hansetag gilt als eine der wichtigsten Institutionen der Hanse – hier kamen die Vertreter verschiedener Städte zusammen, um über die gemeinsame Handelspolitik zu diskutieren. In diesem Beitrag zeichnet Hammel-Kiesow an einem konkreten Diskussionsgegenstand nach, wie komplex die Debatten waren: Er analysiert, wie auf den Hansetagen des 15. und frühen 16. Jahrhunderts darüber diskutiert wurde, ob hansische Kaufleute am Bergener Kontor Handel mit den Inseln im Nordatlantik führen durften (Island, Shetland, Färöer-Inseln). Er zeichnet die Diskussionen nach und kommt zu dem Schluss, dass die Hansetage sowohl den Handel mit Island als auch den Handel mit den anderen Nordatlantik-Inseln verboten. Während allerdings das zweite Verbot strikt durchgesetzt wurde, wurde das erste stillschweigend ignoriert. Darin sieht Hammel-Kiesow ein Beispiel für die Problemlösungskompetenz des Hansetags: Er schuf einen Interessensausgleich zwischen den Parteien, die den Handel verbieten, und denen, die ihn erlauben wollten. Das Ziel der Hansetage lag folglich darin, nicht eine einheitliche Politik zu schaffen, sondern Interessen zusammenzubringen und so die Eskalation von Konflikten zu vermeiden. Diese Funktion erfüllten die Hansetage bei der Diskussion über den Nordatlantikhandel im 15. Jahrhundert in überzeugender Weise.-
ZusammenfassungThe Hanse diets count among the most important Hanse institutions, since the town representatives came together here to discuss their common policy. In this article, Hammel-Kiesow traces the complex pathways of debates by studying one concrete example, namely, the discussion if Hanse merchants should be allowed to trade with the North Atlantic islands during the 15th and 16th centuries. He comes to the conclusion that trade with Iceland as well as with Shetland and the Faroes was officially banned. Only trade with Shetland and Faroes was punished, however, whereas trading with Iceland was tacitly allowed. This shows how the Hanse diets solved conflicts: They negotiated a compromise between the parties who wanted to trade with the North Atlantic and the others who wanted to ban the trade. Thus, the function of the Hanse diets was not to decide on a common, unified policy, but to bridge the gap between different positions and make sure that conflicts were solved peacefully.-
Sprachede-
Teil des SammelbandesHansischer Handel im Strukturwandel, hrsg. von Rolf Hammel-Kiesow und Stephan Selzer (Hansische Studien 25), Trier: Porta Alba Verlag 2016, S. 183–208.-
RechteCC BY-NC 4.0-
SchlagwörterWirtschaftsgeschichte-
SchlagwörterSpätmittelalter-
SchlagwörterHanse-
SchlagwörterPolitikgeschichte-
SchlagwörterNordeuropa-
SchlagwörterFestschrift-
Dewey-Dezimalklassifikation940-
TitelDie Politik des Hansetags. Möglichkeiten und Grenzen gemeinsamer Politik am Beispiel des Nordatlantikhandels-
TypAufsatz-
FachgebietGeschichte-
OPR ID83-
Enthalten in den Sammlungen:Article
General history of Europe
Handel, Geld und Politik. Gedenkschrift zu Ehren von Prof. Dr. Rolf Hammel-Kiesow


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